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Mutter von vielen
Vor 14 Jahren reiste Christiane Gey das erste Mal nach Indien. Sie war auf der Suche nach Spiritualität. Heute leitet sie drei Kinderhäuser - und die ersten Zöglinge studieren.
Wenn Christiane Gey ihren Fuß ins Nane-Haus im zentralindischen Khajuraho setzt, springen ihre Schützlinge auf. Elf Kinder im Alter von acht bis fünfzehn Jahren wohnen hier. Sie freuen sich, dass ihre »Nane« (Kurzform von Christiane) nach langer Reise wieder da ist. Es ist ein unscheinbares Häuschen etwas außerhalb der touristischen Innenstadt. Im Frühsommer kommen immer wieder Reisende hierher, um die alten Tempelanlagen zu bewundern. Denn an den historischen Gemäuern lassen sich die berühmten Kamasutra-Stellungen versteckt in Stein gemeißelt finden. Gey ist regelmäßig in Khajuraho, nicht wegen des Unesco-Welterbes, sondern um nach ihren Kindern zu sehen.
Zum ersten Mal reiste die studierte Ökonomin 2005 als Touristin nach Indien. Sie war auf der Suche nach einem ruhigen, spirituellen Land, wie sie sagt. Doch gefunden habe sie das Gegenteil. »Überall ist Bewegung. Autos, Kühe, Farben, irgendwie war ich völlig fertig«, sagt sie. D...
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