Merkel unterwegs mit Managern
Die Bundeskanzlerin will in Angola und Südafrika der deutschen Wirtschaft Aufträge sichern
Am Ende ihrer dreitägigen Afrikareise hatten sich Angela Merkels Gastgeber in Angola noch ein besonderes Schmankerl ausgedacht: ein Besuch im Nationalmuseum für Anthropologie in der Hauptstadt Luanda. Die Kulturstätte kooperiert seit 2018 mit dem Berliner Ethnologischen Museum und dem Goethe-Institut. Ihre Ausstellung basiert in weiten Teilen auf der Sammlung des deutschen Anthropologen Hermann Baumann, der ab 1932 NSDAP-Mitglied war und an Plänen zur Rückeroberung deutscher Kolonien arbeitete. Schon 1930 hatte Baumann eine systematische Kollektion angolanischer Kunst und Kulturgüter angelegt, die er nach dem Zweiten Weltkrieg und seiner raschen »Entnazifizierung« ausbaute.
Die Treffen von Bundeskanzlerin Merkel mit Südafrikas Präsidenten Cyril Ramaphosa am Donnerstag und mit dem angolanischen Pendant João Lourenço am Freitag sollten aber in die Zukunft schauen: Wirtschaftliche Zusammenarbeit, Unterstützung von Reformen und Kampf gegen...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.