Buschmücken im Anflug
Das milde Wetter und der Klimawandel wirken sich auch auf das Leben der stechenden Blutsauger aus
Müncheberg. Das milde Winterwetter lockt die ersten Mücken ins Freie. »Ab 6 bis 7 Grad tagsüber sind Stechmücken unterwegs, die auf Dachböden, in Kellern, Baumhöhlen oder in Brennholzstapeln überwintert haben«, sagte Doreen Werner, Biologin am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg. Die ausgehungerten Weibchen würden stechen, um Blut nachzutanken.
Der Klimawandel macht sich laut Werner auch bei Mücken bemerkbar. Zur Eiablage und damit zur Vermehrung benötigten die weiblichen Tiere feuchte Brutplätze. »Die zwei vergangenen, trockenen Jahre waren arm an Stechmücken. Gerade Arten, die auf Überflutungsflächen brüten, hatten schlechte Karten«, sagte sie. Egal, wie viele Mücken die Winter überlebt hätten, entscheidend seien die Witterungsverhältnisse im Frühjahr. Hausmücken würden meist im April mit der Eiablage beginnen. Trotz der jüngsten Niederschläge sind demnach auch aktuell kaum potenzielle Brutplätze wie Pfü...
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