• Politik
  • Antimuslimischer Rassismus

Jeden zweiten Tag ein Angriff

Die Bundesregierung hat keine wirkungsvolle Strategie, um antimuslimischen Rassismus einzudämmen

  • Fabian Goldmann
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

184 Mal. So häufig wurden Moscheen und ihre Repräsentanten im vergangenen Jahr aus islamfeindlichen Motiven angegriffen. Das ist das Ergebnis einer Antwort der Bundesregierung auf eine Große Anfrage der Linksfraktion zum Thema antimuslimischer Rassismus und Diskriminierung von Muslimen in Deutschland. Die Straftaten, die die Behörden erfasst haben, reichen von Bedrohung und Beleidigungen über Volksverhetzung und Körperverletzung bis hin zu Sachbeschädigungen und Hausfriedensbruch. Die Zahl ist vorläufig. Die Bundesregierung verweist darauf, dass die Gesamtzahl durch Nachmeldungen noch steigen kann.

»Es ist nicht hinnehmbar, dass Muslime in Deutschland permanenten Drohungen ausgesetzt sind«, erklärte die Linke-Bundestagsabgeordnete Christine Buchholz. Die 184 erfassten Straftaten seien für sie »nur Spitze des Eisbergs der islamfeindlichen Straftaten, die Muslime täglich erleben«. Beratungsstellen würden bestätigen, dass man es bei ...


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