Ohne Claudia
»Panorama«: Futur Drei
Parvis ist schwul, Sohn persischer Eltern und wohnt in Hildesheim. Er macht das, was man mit diesen Attributen als Millennial eben so macht: Per Dating-App nach dem schnellen Fick suchen, sich in Provinzdiscos volllaufen lassen und Identitätskrisen durchleben. Letztere verstärken sich drastisch, als Parvis wegen Diebstahls Sozialstunden in einer Flüchtlingsunterkunft ableisten muss. Hier wird er mit den Privilegien seines deutschen Passes konfrontiert und stellt fest, dass die Dramen der Geflüchteten deckungsgleich mit der Geschichte seiner Eltern sind. Dann kommt auch noch die große Liebe hinzu - alles sehr verwirrend.
»Futur Drei« lautet der dekorative Titel des autobiografischen Regiedebüts des 25-jährigen Kölners Faraz Shariat. Das Vorhaben war, laut »Zeit«-Interview, ein »feministischer, antirassistischer und queerer« Spielfilm. Wäre das Vorhaben auch gewesen, einen »guten« Spielfilm herzustellen, wäre...
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