Hanau plant Trauerfeier für Rassismus-Opfer
Bundespolitiker diskutieren nach dem Anschlag auch über ein verschärftes Vorgehen gegen die AfD
Hanau. Der Oberbürgermeister der Stadt Hanau, Claus Kaminsky (SPD), hat eine zentrale Trauerfeier für die Opfer der rassistischen Morde angekündigt. Diese werde derzeit in Abstimmung mit den Angehörigen sowie den Bundes- und Landesbehörden vorbereitet, teilte die hessische Stadt am Montag mit. Fast 20 000 Menschen hätten in den vergangenen Tagen allein in Hanau bei Trauermärschen, Kundgebungen und Mahnwachen Zeichen des Zusammenhalts gezeigt, so Kaminsky. »Die Stadtgesellschaft hat eindrucksvoll ihre Solidarität und Anteilnahme dokumentiert«, sagte er. Alle Zusammenkünfte seien dem tragischen Anlass angemessen friedlich verlaufen.
In der Nacht zum Donnerstag hatte der 43-jährige Tobias R. in Hanau neun Menschen mit Migrationshintergrund erschossen. Er und seine Mutter wurden anschließend tot in ihrer Wohnung aufgefunden. In der Diskussion um eine Verschärfung des Waffenrechts nach dem Anschlag von Hanau hat der Vorsitzende des Bunds Deu...
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