Epidemie führt zu politischem Streit
In Italien breitet sich das Coronavirus weiter aus. Zentral- und Regionalregierung geben sich gegenseitig die Schuld
Die Experten hatten es vorausgesagt: Das neuartige Coronavirus ist von den norditalienischen Regionen Lombardei und Venetien auch auf andere Landesteile übergesprungen. Am Dienstag wurden je ein gesicherter Fall auf Sizilien und in Florenz gemeldet; einen Infizierten gibt es in Bozen. Ein Italiener wurde auf der spanischen Insel Teneriffa positiv getestet - das Hotel mit rund 1000 Touristen wurde unter Quarantäne gestellt. Besonders diese Fälle lassen darauf schließen, dass die Krankheit schon deutlich länger in Italien kursiert, als bisher angenommen: Die Betroffenen hatten sich seit Tagen nicht mehr in den norditalienischen Gegenden aufgehalten, die als Krankheitsherde gewertet werden und in denen das Virus am stärksten grassiert. Allmählich breitet sich auch Panik aus: In Süditalien wurde ein Schnellzug aus Mailand auf offener Strecke angehalten, weil ein Schaffner Grippesymptome aufwies. Auch anderswo häufen sich, vollkommen unbegr...
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