Eine Frau ohne Nachnamen

Der Film »Anna«

  • Celestine Hassenfratz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der Dokumentarfilm »Anna« von Alberto Grifi und Massimo Sarchielli (Italien 1972) erzählt die Geschichte eines 16-jährigen drogenabhängigen, schwangeren Mädchens, das der Schauspieler Massimo Sarchielli auf der Piazza Navona in Rom kennenlernt und zu Hause aufnimmt. Nachdem das Mädchen einige Zeit bei ihm gewohnt hat, kontaktiert er den experimentellen Filmemacher Regisseur Alberto Grifi und bittet ihn, darüber einen Film zu machen.

Die Idee war: Anna sollte bestimmte Augenblicke ihrer gelebten Erfahrung nachspielen. Eine Mischung aus Dokumentarfilm und Inszenierung sollte so entstehen. Sarchielli und Grifi dokumentieren das Leben der jungen Frau über Monate hinweg im Jahr 1972/73. Alberto Grifi bezeichnete den Film als eine »Aufzeichnung einer anderen Art zu leben«. 1975 wurde der Film im »Forum« der Berlinale gezeigt. In einem Interview dazu berichtete Grifi damals, dass es nach einer Weile bei Anna und Teilen des Teams zu Widerstand...


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