»Samir sind wir alle«

Mord an Indigenem bleibt weiter unaufgeklärt

Vielleicht wird der 20. Februar 2019 als der Tag in die mexikanische Geschichte eingehen, an dem klar wurde, dass das Regierungsprojekt von Andrés Manuel López Obrador nicht die erhoffte Transformation bringen würde. Es ist halb sechs Uhr morgens in Amilcingo im Bundesstaat Morelos. Samir Flores ist gerade auf dem Weg zu seiner täglichen Sendung für die kommunale Radiostation, die er 2016 selbst mitgegründet hatte. Seine Frau und seine vier Kinder sitzen noch beim Frühstück, als sie die vier Schüsse hören, die das Leben des 35-jährigen Aktivisten beenden.

Erst Tage zuvor hatte Samir Flores wie so häufig gemeinsam mit seinen Mitstreiter*innen der Frente de Pueblos en Defensa de la Tier...


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