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Nach dem Ilf der WaLieLei
Wie mich das Treuhand-Trauma zum Schriftsteller machte.
Wohl dem, der für das Schreiben lebt und nicht davon. Vor langer Zeit hatte ich einen, wie ich meinte, sicheren Job im Öffentlichen Dienst, Statistisches Landesamt Berlin. Die Büroarbeit ließ mir genug Zeit und Raum für erste journalistische Versuche. Und wie in der Forschung gilt auch in der Literatur: Versuche können scheitern.
So zum Beispiel meine damalige Wochenkolumne in der »Jungen Welt«, die mir heute eher peinlich ist. Bis auf ein, zwei Texte war »Kadaver im Aufbruch« anno 1992 eine Ansammlung schlechter Glossen und Witze. Nur ungern erinnere ich mich insbesondere an meinen Aufruf zu einem Brandanschlag auf die Treuhand. Fand ich das wirklich witzig? Im Jahr zuvor hatte, soweit man weiß, ein RAF-Heckenschütze Detlev Rohwedder ermordet, den Chef jener Anstalt. Was hat mich damals eigentlich geritten?
Beginnen wir von vorn: »Keine Experimente!« stand noch auf alten Wahlplakaten, die an Fassaden verblassten; der Rausch ...
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