Humanitäre Katastrophe in der Ägäis

Griechische Polizei geht mit Gewalt gegen Schutzsuchende zu Lande und zu Wasser vor

  • Sebastian Bähr
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Lage in der griechisch-türkischen Grenzregion verschärft sich zusehends. Griechische Sicherheitskräfte haben dort am Montag abermals Blendgranaten und Tränengas gegen Hunderte Schutzsuchende, unter ihnen auch Kinder, eingesetzt. Diese hatten versucht, die Grenze bei Kastanies zu passieren und nach Griechenland und damit in die EU zu gelangen, wie das griechische Staatsfernsehen berichtete.

Auf dem Wasser und auf Land sind bei den versuchten Grenzübertritten offenbar Menschen ums Leben gekommen. Ein Kleinkind ist am Montag beim Untergang eines Schlauchbootes vor der Insel Lesbos ertrunken. Wie die Küstenwache erklärte, war das Opfer an Bord eines Bootes mit 48 Flüchtlingen aus der Türkei. Mehrere Medien berichteten, dass ein Geflüchteter nahe der Grenzstadt İpsala von griechischen Grenzpolizisten erschossen wurde. Athen wies diese Vorwürfe als Fakenews zurück. Videos des britischen ...


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