Signal der Streikenden
Im Tarifkonflikt bei der Hannoveraner Gilde Brauerei sind Gewerkschafter erneut zu Gesprächen bereit
Der monatelange Arbeitskampf bei der traditionsreichen Brauerei Gilde in Hannover gegen unternehmerische Tarifflucht wird mit harten Bandagen ausgefochten. So griffen die Eigentümer Anfang Februar zu einem relativ selten eingesetzten Mittel: Mit Aussperrungen wollten sie die um ihre Rechte kämpfende Belegschaft nach einer Serie von Streiks in die Knie zwingen. Doch die Belegschaft und ihre Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) reagierten entschlossen und erhielten viel Unterstützung.
Am vergangenen Samstag zogen über 400 Gewerkschafter sowie Vertreter politischer Parteien unter der Parole »Power für die Brauer« gemeinsam mit den Streikenden vom Brauereistandort in der Südstadt zum Opernplatz in der Innenstadt. Dort erhöhte sich die Zahl der Demonstrierenden zeitweilig auf rund 750. Unter ihnen befanden sich führende Gewerkschafter wie NGG-Chef Guido Zeitler und DGB-Chef Reiner Hoffmann. Michael Vassiliadis, Chef der in Hannove...
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