Vom »Schutz« der Kleinfamilie zum rechten Terror
Antifeminismus und Bildung sind elementare Felder der neuen Rechten. Von Linda Peikert
Meinungsfreiheit ist ein beliebtes Stichwort, um Aussagen rechter Politiker*innen zu rechtfertigen, sei es in Talkshows, Zeitungen oder an Universitäten. Das kürzlich erschienene Studienheft »Wissenschaft von rechts II - Rechter Kulturkampf in Hochschule und Bildung« setzt dieser Debatte etwas entgegen und gibt den Leser*innen zahlreiche Argumente im Widerstand gegen rechtsextreme Praktiken und Ideologien an die Hand.
Ein elementares Feld der neuen Rechten ist der Antifeminismus. Während Gendersensibilität an Hochschulen diskutiert wird und staatliche Institutionen das binäre Geschlechtersystem abschaffen - zumindest auf dem Papier - vereint der Kampf gegen den Feminismus konservative, fundamentalistisch-gläubige und (extrem) rechte Akteur*innen. Die Soziologin Rebekka Blum resümiert in ihrem Beitrag »Bezugspunkt Gender - Antifeminismus und seine Bedeutung für die extreme Rechte« antifeministische Entwicklungen seit 1990. Seit der Gründ...
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