»Dann wächst auch ein Bart«

Wie sich zwei Architektinnen auf dem Bau durchsetzen. Von Ulrike Henning

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Ein Gewerbehof in Berlin-Schöneberg. Hier residierte einst der Langenscheidtverlag, jetzt sind es verschiedene Firmen, darunter ein Architekturbüro mit einem großen Saal voller Schreibtische. Daneben einige kleinere Räume, in denen die M.A.T.O. GmbH zu finden ist, eine Baufirma. Ebenfalls große Schreibtische und Monitore, viele Aktenordner in Regalen. An einem der Tische arbeitet Birgit Harz, 47 Jahre alt, Architektin. Im Nachbarraum ein ganz ähnlicher Arbeitsplatz, dort sitzt Ana Vlahović, Jahrgang 1977, ebenfalls Architektin.

In einem Café in der Nähe erzählt Harz von ihrem Werdegang: »Ich bin eigentlich Maschinen- und Anlagenmonteur, also tatsächlich Maschinenschlosser. Gelernt habe ich beim Kranbau Eberswalde. Wenn ich diese Kräne heute sehe, freue ich mich jedes Mal.« Birgit Harz lebte als Schülerin in Cottbus. Sie war bereit, für die Lehre von dort wegzugehen. Wie in der DDR üblich, war sie 15 Jahre alt, als sie diese Wahl traf.

...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.