Erstarkender Feminismus gegen zunehmende Gewalt

Hunderttausende gingen in Lateinamerika für die Gleichberechtigung von Frauen auf die Straße

Oaxaca. Hunderttausende Frauen sind in Lateinamerika am Weltfrauentag für mehr Gleichberechtigung und gegen Gewalt auf die Straße gegangen. Die größte Demonstration fand in der chilenischen Hauptstadt Santiago statt. Dort beteiligten sich am Sonntag nach Angaben der Organisatorinnen zwei Millionen Menschen an einem Protestzug, wie die Tageszeitung »La Nación« berichtete.

Proteste gab es auch in Mexiko, Kolumbien, Brasilien, Ecuador und Venezuela. In Peru fanden bereits am Samstag Demonstrationen statt. In Argentinien haben Feministinnen für Montag zu Kundgebungen für eine Liberalisierung des Abtreibungsverbotes aufgerufen. In Mexiko war ein Generalstreik der Frauen unter dem Motto »Ein Tag ohne uns« geplant.

Die Demonstration in Santiago de Chile zog sich rund vier Kilometer durch die Stadt. In dem Land gibt es seit Monaten immer wieder Massenproteste gegen die Regierung. Etwa 30 Menschen wurden seitdem nach Behördenangaben getötet, Taus...


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