Spitzensteuersatz wird Alltag
Innerhalb von acht Jahren stieg die Anzahl der Höchststeuerzahler um 75 Prozent
Immer mehr Berliner müssen den Spitzensteuersatz zahlen. Von 2010 bis 2017 stieg deren Anzahl um 75 Prozent. Zugleich ist das daraus generierte Steueraufkommen um knapp über 90 Prozent gestiegen. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Antwort der Senatsverwaltung für Finanzen auf eine Anfrage des Linke-Abgeordneten Sebastian Schlüsselburg hervor, die »nd« exklusiv vorliegt. Demnach mussten im Steuerjahr 2010 noch 80 119 Personen den damals wie heute gültigen Spitzensteuersatz von 42 Prozent zahlen, was zu Einnahmen von über 2,9 Milliarden Euro für den Fiskus führte. 2017 waren es schon 140 388 Personen, die knapp 5,6 Milliarden Euro ablieferten. Für 2018 liegen noch keine vollständigen Angaben vor, da Steuerberater die Steuererklärungen ihrer Mandanten noch bis zum 2. März dieses Jahres abgeben konnten.
Für Schlüsselburg, den rechtspolitischen Sprecher der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus, sind die steil angestiegenen Zahlen ...
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