AfD im Visier des Geheimdienstes

»Flügel« um den Thüringer Frontmann Björn Höcke wird vom Verfassungsschutz beobachtet

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der »Flügel« in der AfD wird künftig vom Bundesamt für Verfassungsschutz als »erwiesen extremistische Bestrebung« eingestuft und beobachtet. Das teilte der Geheimdienstchef Thomas Haldenwang am Donnerstag in Berlin mit. Seine Behörde habe bisher Anhaltspunkte beim »Flügel« gesehen, die nun zur Gewissheit geworden seien.

Innerhalb der AfD hat der »Flügel« an Bedeutung gewonnen. Ihm gehören etwa der Thüringer Parteichef Björn Höcke und Brandenburgs AfD-Frontmann Andreas Kalbitz an. Im Sommer vergangenen Jahres war bekannt geworden, dass Kalbitz mit Funktionären der NPD bei einem Neonaziaufmarsch in Athen war. Auch Höcke geht mit Neonazis auf die Straße - so etwa im Jahr 2010 in Dresden. Ihre Verbindungen haben Höcke und Kalbitz nicht geschadet. Im Oktober wurde die AfD in Thüringen mit 23,4 Prozent zweitstärkste Kraft. Nachdem Höckes Fraktion im Februar im Landtag den Kurzzeitministerpräsidenten Thomas Kemmerich mit ins Amt gewählt ...


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