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Programmierte Sparsamkeit

Energieeffiziente Programme könnten die Digitalisierung nachhaltiger gestalten - meinen Wissenschaftler. Sie haben einen »Blauen Engel« für Software entwickelt. Von David Siebert

  • David Siebert
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Fünf Milliarden Menschen besitzen heute ein Smartphone oder Handy. Hinzu kommt eine Milliarde verkaufter PCs in nur vier Jahren. Laut dem US-Telekommunikationsunternehmen Cisco soll die Zahl aller mit dem Internet verbundenen Geräte bis 2022 auf 28,5 Milliarden anwachsen.

Diese Flut vernetzter digitaler Apparate schluckt immer mehr Energie und Rohstoffe. Außerdem führt sie dazu, dass sich unser globales Datenvolumen - also alle weltweit gespeicherten digitalen Bilder, Videos, Statistiken, Codes etc. - alle zwei Jahre verdoppelt. Das lässt den Energiebedarf von Rechenzentren, durch die all diese Daten laufen und deren Betrieb und Kühlung viel Strom kostet, rasant wachsen: Laut einem Worst-Case-Szenario des chinesischen IT-Giganten Huawei könnten sie bis 2030 acht Prozent der globalen Stromproduktion verbrauchen; der Stromhunger des gesamten ITK-Sektors bis dahin sogar auf ganze 30 Prozent anwachsen. Die Digitalisierung drohe zum »B...


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