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Sanftes Ende für ein Kirchenprivileg
Linke, FDP und Grüne wollen Staatsleistungen gegen satte Entschädigung »ablösen«
Jedes Jahr erhalten die großen Kirchen - zusätzlich zu vielen weiteren Geldern - gut eine halbe Milliarde Euro vom Staat, Tendenz steigend. Diese sogenannten Staatsleistungen fließen den christlichen Institutionen bislang als Entschädigungsleistung für Enteignungen zu, von denen sie vor mehr als 200 Jahren betroffen waren. Das finden nicht nur Konfessionslose, sondern auch kritische Christen seit langem untragbar.
Am Freitag geschah etwas insofern Denkwürdiges, als mit der Linken, der FDP und den Grünen drei sehr unterschiedliche Parteien einen gemeinsamen Gesetzentwurf vorlegten, mit dem ein Ende dieser Zahlungspraxis herbeigeführt werden soll. Die religionspolitischen Sprecher der drei Parteien betonten bei der Präsentation des Papiers in Berlin übereinstimmend, das Regelwerk sei »im Dialog« mit Kirchenvertretern wie auch Politikern der Großen Koalition ausgestaltet worden. Man erkenne damit ausdrücklich die wichtige gesellschaf...
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