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Einer von 37 in Opytne
Wladimir Schkolnji, einst Liquidator in Tschernobyl, verbringt seinen Lebensabend im ukrainischen Kriegsgebiet
»Freitag und Samstag wurde geschossen. Es gibt einen Keller, wir gehen dort vielleicht eine Stunde runter«, sagt Wladimir Schkolnji beim Gespräch in seinem Wohnzimmer. Schkolnji wohnt in Opytne, einem Dorf an der Frontlinie des Krieges in der Ostukraine. Die Schützengräben der ukrainischen Armee liegen nur ein paar Hundert Meter vom Dorf entfernt. Täglich wird dort gegen den Waffenstillstand verstoßen.
Trotz dieser immerwährenden Gefahr spricht Schkolnji ruhig, strömt eine gewisse Gelassenheit aus, Kater Kusa auf dem Schoss kraulend. Neben dem 70-jährigen Pensionär sitzen Ehefrau Zineida und Schwägerin Maria Kubarkowa im Wohnzimmer auf dem Sofa. Sie sind drei von insgesamt 37 Bewohnern, die Opytne noch zählt. Einst lebten rund 800 Menschen in dem Ort.
Fahles Licht dringt von außen durch zwei Fenster ins Zimmer. An einer Wand hängen ein Kalender mit einem Ikonenbild und Fotos, daneben Einschusslöcher.
Wladimir Schkolnjis ...
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