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Klimaschützer demonstrieren gegen Abbaggerung

Im Schatten der Corona-Krise baggere der Essener Energiekonzern RWE immer schneller auf bedrohte Dörfer zu und nehme Abrissarbeiten vor.

  • Lesedauer: 1 Min.

Erkelenz. Zur ersten Protestaktion im Kreis Heinsberg seit dem Corona-Ausbruch rufen Umweltschützer für Donnerstag auf. Unter dem Motto »Abstand halten - zu Virus und RWE« wollten sie im rheinischen Braunkohlerevier gegen den Tagebau Garzweiler demonstrieren, kündigte die Initiative »Alle Dörfer bleiben! Rheinland« in Erkelenz an. Geplant sei eine »Menschenkette mit Maß«, bei der die Teilnehmer drei Meter Abstand halten und Mundschutz tragen. Der nordrhein-westfälische Kreis Heinsberg war zu Anfang des Corona-Ausbruchs von der Epidemie besonders betroffen.

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Die Anwohner wollen der Ankündigung zufolge gegen den Verlust ihrer Dörfer rund um den Tagebau protestieren. Im Schatten der Corona-Krise baggere der Essener Energiekonzern RWE immer schneller auf die Dörfer zu und nehme Abrissarbeiten vor. »Der Konzern nutzt Corona aus«, kritisierte Organisatorin Britta Kox. In den letzten Wochen sei die obere Schicht vom Erkelenzer Ortsteil Keyenberg in »schwindelerregendem Tempo« abgetragen worden, in der Ortschaft Lützerath würden zudem die ersten Häuser abgerissen. epd/nd

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