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Was geht? Das geht:
Wir feiern die neue Bleib-zuhause-Kultur: Heute mit den Rolling Stones, Nick Cave und Igor Levit
Was soll man tun, wenn man jetzt so viel zu Hause bleiben muss?
Das Corona-Lied der Rolling Stones hören. Spätestens seit den 80er Jahren vermarkten sie ihr fantasieloses Immerweitermachen, doch »Living in a Ghost Town« ist wider Erwarten nicht so schrottig, sondern recht funky gelungen, ebenso das Video dazu auf Youtube. Es ist ihre erste neue Single seit »Doom and Gloom« von 2012, die war allerdings auch nicht sooo schlecht, wenn man ehrlich ist. Aber die letzte gute davor war »Undercover of the Night« (1983). Drei gute Singles in 37 Jahren – das ist der stille Charme der Rock-Bourgeoisie.
Der noch nicht ganz so greisenhafte Nick Cave hat mit seinen nicht noch ganz so lieblos abgenudelten Liedern auf Youtube ein 24-Stunden-Live-Streaming eröffnet, in dem er sein auf Film und Video verfügbares Gesamtwerk mitsamt Fundstücken und Interviews rotieren lässt. Zum Selbststudium für Fans und alle, die, es nicht viel besser wissen.
Etwas Besonderes ist das Hauskonzert, das der Pianist Igor Levit an diesem Mittwoch um 19 Uhr auf Twitter und Instagram gibt – zum 75. Jahrestag der Befreiung des KZ Dachau, in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Auschwitz- Komitee. Levit widmet es allen Überlebenden der deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager. nd
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