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Corona hat auch die Modewelt beeinflusst. Während bei der London-Fashion-Week bereits im Februar schwarz gebatikter Mund-Nasen-Schutz zu sehen war, zeigt Vogue auf seiner Webseite Models mit Masken, die zu Kleid oder Handtasche passen (und lässt die »Facemask« vollkommen unerwähnt). Jette Joop hat sich in die Untiefen begeben und Mandala-Masken zum Ausmalen für Lidl entworfen. Doch Corona hat auf der anderen Seite auch eine Unmode hervorgebracht, die auf keinem Laufsteg zu sehen ist. Stattdessen findet man sie in der U-Bahn und im Supermarkt, im Zug und auf der Straße - und vor allem bei Männern. Es ist der Loopschal, ein dünnes Stück Stoff, das über den Kopf gezogen und um den Hals getragen wird. Er soll Mund und Nase in äußersten Ausnahmesituationen bedecken, aber bloß nicht wie eine Mund-Nase-Bedeckung aussehen. Diese Loopschal-Männer tragen lieber dauerhaft einen lächerlichen Schlauch um den Hals, als im Supermarkt für zehn Minuten eine Stoffmaske über die Ohren zu ziehen. Auch bei über 30 Grad im Schatten. jot

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