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An dieser Stelle eine umfassende Ästhetik zu Männern in kurzen Hosen zu verfassen, dafür reicht der Platz nicht. Nur so viel: Einen Italiener, und das sagt ja wohl alles, würde man nie, nie (nie, nie, nie) in kurzen Hosen erleben. Auch das Deutsche Institut für Herrenmode (gab es wirklich) warnte vor Jahrzehnten noch, die kurze Hose beim Mann (wohl auch nur die) würde das Ansehen der Deutschen im Ausland nachhaltig beschädigen. Infantil, unseriös, schlicht: unmännlich, so das vernichtende Urteil. Nun ist Kevin Kühnert am vergangenen Wochenende mit einer ebensolchen modischen Totalentgleisung auf einer Wahlkampfveranstaltung in Wickede (Ruhr) aufgefallen. Heutzutage (anything goes) stellt sich der kritische Bürger gar nicht mehr die Frage, ob das ästhetisch machbar ist, sondern: Was/wer steckt dahinter? Auch Bill Gates ist schon des Öfteren in einer kurzen Hose gesehen worden. Und hat nicht gerade in der SPD wieder eine Elite ihren Willen gegen die Basis durchgedrückt (R2G wollen, aber Olaf Scholz aufstellen)? Ja, da muss der kritische Geist nur eins und eins zusammenzählen. cod
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