Bremen: Senat einigt sich mit Besetzern
CDU und FDP kritisieren Verhandlungen scharf
Bremen. Behördenvertreter*innen haben sich in Bremen mit Teilen der Besetzer*innengruppe eines leerstehenden Gebäudes in der Lahnstraße geeinigt. »Es wird einen FLINTA*-Space in Bremen geben«, erklärte die Gruppe »Rosarote Zora« am Dienstagabend, also einen selbstorganisierten Raum für Frauen, Lesben, Inter-, Trans-, Nonbinäre und A-Gender-Menschen. Offenbar gab es bei den Besetzer*innen jedoch unterschiedliche Positionen zu der Frage, ob man auf das Angebot des Eigentümers einer zwölfmonatigen Zwischennutzung und die Bedingungen des Senats eingehen sollte. »Menschen wohnen weiter im Haus, andere Menschen verhandeln weiter einen langfristigen FLINTA* Raum in Bremen«, hieß es dazu von der Gruppe. Als »Rosarote Zora« habe man die Verhandlungen nicht geführt.
Die Aktivist*innen hatten am Freitag in Solidarität mit dem Berliner Hausprojekt »Liebig34« in der Hansestadt das ehemalige Kulturzentrum »Dete« besetzt. Die mitregierenden Grünen und Linken zeigten sich solidarisch - und wurden von dem Eigentümer in die Verantwortung genommen. Das nun ausgehandelte Abkommen sieht vor, dass ein anderer Raum für die Gruppe gefunden wird, falls sich das besetzte Gebäude nicht eignen sollte. seb
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.