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Jahresende ohne große Feiern
Corona-Beschränkungen sollen ausgeweitet werden / Lockerungen zu Weihnachten und Silvester
Die Adventszeit gilt als stille Zeit - und war in der Vergangenheit für viele dennoch geprägt von Hektik und Stress. Dass es in diesem Jahr in Deutschland in den vorweihnachtlichen Wochen um einiges ruhiger zugehen dürfte, liegt denn auch nicht an einer kollektiven Besinnung, sondern am gemeinschaftlichen Ausharren im Teil-Lockdown.
Dessen Verlängerung und zum Teil weitere Verschärfungen der Regelungen wollen die Bundesländer an diesem Mittwoch bei den neuerlichen Bund-Länder-Beratungen zur Coronakrise vorschlagen. Und an Kanzlerin Angela Merkel (CDU), die seit Beginn der Pandemie stets zur Vorsicht mahnt, dürfte das Vorhaben nicht scheitern.
Mit den geplanten Maßnahmen sollen die Infektionszahlen weiter gedrückt werden. Deren Anstieg konnte durch den novemberlichen Teil-Lockdown zwar gestoppt werden. Sie verharren aber auf einem hohen Niveau, ohne signifikant und nachhaltig zurückzugehen. Am Dienstag etwa vermeldete das Robert-Koch-Institut 13 554 neue Fälle binnen 24 Stunden und damit nur geringfügig weniger als am vergangenen Dienstag, als 14 419 Fälle gemeldet worden waren.
Die Lage endlich wieder so weit in den Griff zu bekommen, dass Gesundheitsämter und Krankenhäuser nicht an und über ihre Kapazitätsgrenzen hinweg belastet werden, dafür soll auf Vorschlag der Länder unter anderem die Verlängerung des Teil-Lockdowns sorgen. Mindestens bis zum 20. Dezember sollen demnach sämtliche Kultur-, Freizeit- und Gastronomieeinrichtungen weiterhin geschlossen und touristische Übernachtungsangebote untersagt bleiben. Zudem sollen die Maskenpflicht ausgeweitet und die Kontaktbeschränkungen verschärft werden.
Damit Weihnachten dann doch nicht ganz und gar still wird und auch der Jahreswechsel etwas gefeiert werden kann, soll es Ausnahmeregelungen geben. Diese sehen nach dem Vorschlag der Länder vor, im Zeitraum vom 23. Dezember bis 1. Januar Treffen eines Haushaltes mit haushaltsfremden Familienmitgliedern oder anderen Personen mit bis maximal zehn Beteiligten zu ermöglichen. Kinder unter 14 sind ausgenommen. Offen ist allerdings, ob es dabei bleibt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) etwa forderte am Dienstag bereits weitere Verschärfungen. So will er etwa noch einmal diskutieren, ob die für Weihnachten angestrebte Lockerung der Kontaktbeschränkungen tatsächlich auch über Silvester gelten sollte.
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