Die weite Reise der Eva Mosbach

  • Lesedauer: 1 Min.

Sie ist elf . Von einem Tag auf den anderen muss sich Eva von ihren Eltern trennen. Mit anderen jüdischen Kindern aus Nürnberg verlässt sie in der Nacht vom 9. auf den 10. Mai 1939 ihre Heimat, das judenfeindliche Deutschland, mit einem Kindertransport nach England. Nach den antisemitischen Novemberpogromen von 1938 wurden etwa 10 000 jüdische Kinder derart vor den deutschen Antisemiten gerettet. So abenteuerlich und spannend die große Reise für Eva Mosbacher per Zug und per Dampfer ist, so unglücklich ist sie zugleich. Sie muss nicht nur eine neue Sprache erlernen, sich in eine andere Kultur einleben, sie ist auf unbestimmte Zeit von ihren Eltern getrennt. »Ich habe ganz schön Heimweh«, klagt sie. Auch wenn gut für sie gesorgt wird, sie in Cambridge eine »School für Girls« besucht und die englischen Mädchen, »alle Christen«, sehr nett zu ihr sind. Sie lechzt nach jedem Brief von zu Hause. Als der Krieg ausbricht, dürfen nur noch Kurzmitteilungen von höchstens 25 Worten geschickt werden. Wird Eva ihre Eltern je wiedersehen?

Christoph Gann/Dietrich Ziebart: Wenn ihr hier ankommt ... Eva Mosbacher - ein jüdisches Mädchen und der Kindertransport nach England. Hentrich & Hentrich, 56 S., geb., 14,90 €.

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