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Heute, liebe Leserinnen und Leser, wollen wir an Konstantin denken. Nein, nicht an Konstantin von Notz, auch nicht an Konstantin Wecker oder Konstantin Simonow. Sondern an Konstantin ohne Nachnamen, römischer Kaiser. Er nämlich war es, der am 3. März des Jahres 321 den arbeitsfreien Sonntag anordnete, damit die Menschen gepflegt die Sonne anbeten können. Das ist doch mal ein sattes Jubiläum! Was sind dagegen schon lächerliche 50 Jahre »Sendung mit der Maus«, 90 Jahre Radio Vatikan oder 120 Jahre Wuppertaler Schwebebahn? Nichts! 1700 Jahre arbeitsfreier Sonntag - da können sich Gewerkschaften und Betriebsräte herzlich beim alten Imperator bedanken. Allerdings: Hätte Konstantin geahnt, wohin das führt, vielleicht hätte er es sich noch mal überlegt. Dass die Menschen am heiligen Sonntag zu Hause hocken, in viereckige Kisten starren und sich vormittags den »ZDF-Fernsehgarten« sowie 20.15 Uhr Mord und Totschlag ansehen - nein, das hat er nicht gewollt. Geht mal raus, Leute, und feiert Konstantin. Wegen Abstandsgebot gern mit einem Autokorso. Am besten in einem Konstantinopel. wh
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