400 Menschen protestieren gegen AfD-Parteitag

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: 1 Min.
Paaren/Glien. Bei einem Parteitag im brandenburgischen Paaren/Glien hat die Berliner AfD Kristin Brinker zur neuen Landesvorsitzenden gewählt. Sie ist haushalts- und finanzpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus. Brinker besiegte am Sonnabend erst im vierten Wahlgang knapp ihre Konkurrentin, die Bundestagsabgeordnete Beatrix von Storch. In drei Wahlgängen hatte es ein Patt zwischen beiden gegeben, beim vierten Anlauf stimmten 122 Delegierte für Brinker und 120 für von Storch. Zuvor hatten die Delegierten mit knapper Mehrheit die Installierung einer Doppelspitze abgelehnt. Bei der Eröffnung des Parteitags berichtete der EU-Parlamentarier Nicolaus Fest von den Schwierigkeiten, Räumlichkeiten für die Versammlung zu finden. Darum war der Landesverband nach Brandenburg ausgewichen. Die Halle auf dem Gelände des Ausstellungszentrums MAFZ in Paaren/Glien gehört dem Landkreis Havelland und konnte der AfD wegen der Gleichbehandlung politischer Parteien nicht verweigert werden. Der Ältestenrat des Kreistags verständigte sich aber inzwischen darauf, dass man die Halle künftig nur noch Gliederungen von Parteien in Brandenburg zur Verfügung stellen werde. Vor dem MAFZ protestierten am Samstag etwa 400 Menschen gegen die AfD, darunter auch angereiste Berliner. Die Brandenburger Landtagsabgeordnete Andrea Johlige (Linke) sagte: »Ich finde es gut, dass so viele Menschen deutlich machen, dass die AfD und ihr Gedankengut nicht willkommen sind.«
Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.