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Dem kleinen Königreich Bhutan im Himalaya ist hoch anzurechnen, dass es das Glück seiner Bevölkerung schon im 18. Jahrhundert zum Staatsziel erklärte. Zwar lässt sich schwer sagen, ob die Menschen dort nun glücklicher sind als in anderen Staaten, da nirgendwo sonst vergleichbare Umfragen zum Bruttonationalglück erhoben werden. Ausgerechnet im Weltglücksreport taucht das Land nicht auf. Ganz sicher jedoch hat man in Bhutan erkannt, dass Gesundheit wesentlich zum Glück der Menschen beiträgt. So wurde auch der Kampf gegen die Pandemie mitnichten dem Zufall überlassen und sogar das Impfen glücksorientiert geplant: Laut dpa erhielten dort binnen 13 Tagen 94 Prozent der Erwachsenen die erste Impfung. Die Dosen des Stoffs von Astra-Zeneca kamen - zum Glück - kostenlos aus Indien. Aber selbst nach deren Erhalt ging es nicht sofort los, sondern erst am 27. März. Dieser Tag wurde nach astrologischen Kriterien als besonders glücksbringend identifiziert. Somit wäre auch geklärt, warum in so vielen Ländern der Welt der Zeitpunkt der Impfung für unzählige Menschen noch in den Sternen steht. rst

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