Untenlinks
Unten Links
Jeder Versuch, den 1990er Jahren deskriptiv gerecht zu werden, muss scheitern. Dafür war die Zeit einfach zu irre damals. Die 90er sind Schlagwortjahre, das reicht völlig: Buffalos, Mini-Disc, Jugoslawien-Krieg, Rostock-Lichtenhagen. Wer in diesen Zeiten politisch Karriere machte, kam selten unbeschadet im neuen Jahrtausend an (Scharping, Schröder, Clinton). Markus Söder hat nun süffisant angemerkt, dass eine künftige Bundesregierung sehr von den mehr als 20 Jahre alten politischen Erfahrungen eines Friedrich Merz aus den 90ern profitieren würde. Zwinker-Smiley. Aber so abwegig ist der Gedanke nicht. Einen gewissen brachialen Charme hätte ein künftiges Kabinett zusammengestellt aus den Eisenbeißern der 90er schon: Arno Funke als Finanzminister (wahlweise auch Justiz), Jürgen Schneider (Bauen und Wohnen), Lee, Jazzy oder Ricky (egal) von Tic Tac Toe als Ministerin für Frauen und Gedöns, Hans Meiser als Regierungssprecher, und - endlich mit einem adäquaten Posten ausgestattet - Superminister für Sport und Kultur: Lothar Matthäus. cod
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.