Lascher Umgang mit Rechten

Aert van Riel zu Debatten um den »Werteunion«-Chef Max Otte

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: 2 Min.

Nach der Wahl von Max Otte zum Vorsitzenden der »Werteunion« wird einmal mehr deutlich, wie weit das Wählerspektrum von CDU und CSU nach rechts reicht. Ottes Äußerungen erinnern zuweilen an Parteiführer von NPD oder AfD. Nach dem Mord an seinem CDU-Kollegen Walter Lübcke verharmloste Otte die Gefahren, die von neonazistischen Netzwerken in Deutschland ausgehen. Es sehe alles so aus, »dass der Mörder ein minderbemittelter Einzeltäter war, aber die Medien hetzen schon jetzt gegen die ›rechte Szene‹, was auch immer das ist«, schrieb Otte im Kurznachrichtendienst Twitter. Auf diese skandalösen Äußerungen folgte eine obligatorische Entschuldigung.

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Es ist zu befürchten, dass CDU-Chef Armin Laschet Leute wie Otte, die sich übrigens nicht nur in der »Werteunion« tummeln, weiterhin zumindest dulden wird. Der Kanzlerkandidat ist nicht gut in den Vorwahlkampf gestartet und braucht die Rückendeckung aus allen Lagern seiner Partei. Dass der frühere Fraktionschef Friedrich Merz bereits in das Wahlkampfteam von Laschet berufen wurde, ist ein Beleg für den Rechtsruck der Partei. Weitere Schritte in diese Richtung könnten folgen, wenn die CDU bei der Wahl in Sachsen-Anhalt erneut Wähler an die AfD verlieren sollte.

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