Unten Links
Es gab einmal einen Generalsekretär, der sprach in Zeiten der atomaren Hochrüstung: Lieber zehnmal verhandeln als einmal schießen. Nun tobt in Europa der Würstchenkrieg, und man möchte ausrufen: Lieber zehnmal grillen als einmal schießen. Es geht um die Frage, zu welchen Bedingungen Fleisch- und Wurstwaren (neben den Atombomben die zweite große Geißel der Menschheit) in Zukunft zwischen der EU und dem abtrünnigen Königreich hin- und hertransportiert werden können. Da es sich um zahlreiche Produkte handelt, die zum Zwecke der besseren Bekömmlichkeit stark erwärmt werden müssen, darf man durchaus von einem heißen Krieg sprechen. Bisherige Scharmützel wie der Wodkakrieg zwischen Russland und der EU, der Gurkenkrieg zwischen Brandenburger Herstellern und der Käsekrieg in Frankreich um den wahren Charakter des Camembert konnten immerhin friedlich beigelegt werden. Was den Würstchenkrieg betrifft - Vegetarier würden das Problem sowieso ganz anders lösen, mit einem weiteren Generalsekretärs-Zitat: Das Teufelszeug muss weg! wh
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.