- Politik
- Bundestagswahl
Rezo zerstört wieder
Youtuber Rezo bemängelt Inkompetenz mehrerer Politiker*innen, insbesondere von Armin Laschet
Mitten im Wahlkampf ist es wieder Zeit für »so ein Video«. »Zerstörung Teil 1: Inkompetenz« heißt das derweil über 1,7 Millionen Mal angeklickte Werk des blauhaarigen Rezo, der als Youtuber, Musiker und Unternehmer erfolgreich ist. Darin geht es »um Unwahrheiten gegenüber der Bevölkerung«, illegale Aktivitäten und »offensichtliche Verschwendung von Hunderten Millionen Steuergeldern«. Zwei Jahre nach seinem vielfach diskutierten Beitrag »Die Zerstörung der CDU«, der Rezo bundesweite Bekanntheit verschaffte, greift der 30-Jährige nun das Fehlverhalten von Politiker*innen auf - und belegt dies mit über 140 Quellen.
Nach eigenen Angaben kommen aber nicht alle Parteien und ihre Vertreter*innen gleichermaßen darin vor, weil krasse Fälle der Inkompetenz nicht gleichmäßig auftreten. Vor allem Politiker*innen aus der CDU/CSU kriegen in dem Video ihr Fett weg: Kritisiert werden die Kuscheleinheiten der Bundesministerin für Ernährung, Julia Klöckner, mit der Zuckerlobby, der Pkw-Maut Fail von Bundesverkehrsminister Andi Scheuer und Armin Laschets Lacher während der Flutkatastrophe. Den Kanzlerkandidaten der Union schaut sich Rezo dieses Mal ganz genau an - und deckt Widersprüche in Laschets Aussagen bei den Themen Steuersenkungen und Klimapolitik auf. Rezos Fazit: Entweder hat er keine Ahnung oder sagt nicht die Wahrheit.
In dem knapp halbstündigen Beitrag geht es aber nicht nur um die Union. Auch die SPD, die als Koalitionspartnerin alle Entscheidungen der Bundesregierung mitgetragen hat, sowie der PR-Fauxpas der Grünen kommen in dem Video vor. Über die AfD sprach Rezo nicht, »obwohl die Boys und Girls von denen die Definition von Inkompetenz sind«. Doch die seien immer nur gegen alles und wer die wählt, sei »todeslost«.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.