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Tierärzte dürfen impfen
Von Fellnasen und Betäubungspfeilen
Endlich ist es so weit: Tierärzte dürfen impfen. Also nicht einfach so, sondern nach Absolvierung eines dreistündigen Onlinekurses und eines zweistündigen Praktikums beispielsweise im Impfzentrum. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie in den nächsten Tagen mit lautem Tütengeraschel oder dem tänzelnden Faden eines Wollknäuels in die Kabine gelockt werden. Oder im Wartebereich ein Ball in den Gang zum Impfglück fliegt. Freuen Sie sich über gekraulte Ohren, getätschelte Köpfe und ermutigende Ansprachen wie: »Ganz fein gemacht!« Sollten Sie etwas unwirsch sein, müssen Sie sich allerdings auch auf Leinen- und Maulkorbzwang gefasst machen. So manchem Demonstranten dieser Montage würde das wohl guttun. Allerdings wäre in dem Fall wohl eher die Impfung per Blasrohr angemessen. Die scheint aber leider nicht angedacht zu sein. Zur neuen Impfkolonne passt auch, dass laut der Umfrage eines Online-Futteranbieters Hunde als »Glücksbooster« wirken und in der Coronakrise Halt geben. Die »Fellnasen« besetzten Platz eins, erst danach folgen Partner, Freunde und Kinder. nic
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