Werbung

Positive Sicht auf Migration

Ulrike Wagener fordert die Umsetzung von Bleiberechtsregelungen

  • Ulrike Wagener
  • Lesedauer: 2 Min.
Wie werden Eingewanderte und Geflüchtete willkommen geheißen?
Wie werden Eingewanderte und Geflüchtete willkommen geheißen?

Es ist eigentlich ein gutes Zeichen: Laut einer Bertelsmann-Studie werden Geflüchtete und Migrant*innen von einem Großteil der Bevölkerung (je nach Gruppe rund 60 bis 80 Prozent) willkommen geheißen. Fast die Hälfte befürwortet die Aufnahme von mehr Schutzsuchenden. Bestehende negative Zuschreibungen beziehen sich meist auf gesellschaftliche Probleme, die ohnehin existieren: Belastungen für den Sozialstaat, Probleme in den Schulen und Wohnungsnot. Das sind Themen, die alle Menschen mit wenig Geld betreffen. Die passende Lösung dafür ist aber nicht – wie von der Union auch aus der Opposition jetzt wieder vehement gefordert – »Ordnung« und »Begrenzung« bei der Zuwanderung.

Vielmehr müsste die Bundesregierung mehr Geld in Bildung und Soziales stecken und »Ordnung« und »Begrenzung« auf die Mieteinnahmen von Immobilienkonzernen anwenden. Die Koalition sollte die Befunde zum Anlass nehmen, ihre Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag zu Bleiberechtsregelungen endlich umzusetzen. Denn viele Probleme würden sich lösen, wenn die Menschen eine gesicherte Aufenthaltsperspektive hätten. Eins ist nun klar: Die rigorose Praxis vieler Ausländerbehörden repräsentiert eher den Willen von CDU und AfD als den der gesellschaftlichen Mehrheit.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!