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Linke verurteilt »aggressiven Nationalismus«
Vorstandsbeschluss sieht Gefahr eines großen Krieges. Delegation bei Demo vor russischer Botschaft
Am Montagabend hatte sich eine Delegation der Linken an einer Demonstration vor der russischen Botschaft in Berlin beteiligt. Auf einem Transparent forderten die Bundestagsabgeordneten Caren Lay und Martina Renner, der Berliner Kultursenator Klaus Lederer sowie die Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses Carsten Schatz, Sebastian Schlüsselburg und Tobias Schulze: »Die Waffen nieder!« Insgesamt rund 600 Menschen protestierten vor dem Botschaftsgebäude in der Straße Unter den Linden gegen die Ukraine-Politik von Russlands Präsident Wladmir Putin. Forderungen wie »Stop Putin« und »Stop War« waren auf Bannern zu lesen. Die Resonanz war größer als erwartet, angemeldet waren bei den zwei Demonstrationen zunächst 150 Teilnehmer*innen. Auch die SPD-Vorsitzende Saskia Esken und Junge-Union-Chef Tilman Kuban waren gekommen, der Linke-Geschäftsführer Jörg Schindler hatte über Twitter zur Teilnahme an der Demo aufgerufen.
Auch die Jugendorganisationen der Union, SPD, Grünen und FDP hatten in einem gemeinsamen Aufruf für »Solidarität mit der Ukraine« und »Frieden in Europa« geworben. Nicht beteiligt war allerdings die Linksjugend. »Die Junge Union hat ein Kooperationsverbot mit uns, deshalb wurden wir nicht angefragt«, erklärte der Jugendverband der Linken via Twitter: »Wir finden es schade, dass diese Ausgrenzungsstrategie der Jungen Union gegen uns Erfolg hat.«
Anders in Leipzig: Dort hatten die Jusos und die Grüne Jugend gemeinsam mit der Linksjugend zu einer Demo vor dem Russischen Generalkonsulat aufgerufen – übrigens ohne die Junge Union.
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