Nur leere Worte

Taliban verhängen Hochschulverbot für Frauen in Afghanistan

  • Cyrus Salimi-Asl
  • Lesedauer: 2 Min.

Das Wort der islamistischen Taliban ist wertlos. Entgegen allen Versprechungen, mit denen sie sich eine moderatere Aura geben wollten, schränken sie den Lebensraum von Frauen in Afghanistan weiter ein: Nach weiterführenden Schulen, Fitnessstudios und öffentlichen Parks versperren sie nun den Zugang zu Universitäten. Das Ziel ist, Frauen aus dem öffentlichen Leben zu verbannen, sie unsichtbar zu machen, als ob sie nicht existierten. Aber die Afghaninnen haben gelernt, für ihre Rechte zu kämpfen, einige mussten dafür schon ihr Leben lassen.

Ihr Widerstand braucht millionenfache Unterstützung, da Afghanistan in Vergessenheit geraten ist. Mit Entrüstungsbekundungen von Spitzenpolitikern ist es nicht getan. Notwendig sind schärfste Sanktionen und Reisebeschränkungen für die Taliban-Führungsriege, die gerne mal eine Auszeit am Persischen Golf nimmt. Dafür gilt es, die Nachbarländer zu gewinnen; diese sind vital für ein Taliban-Regime, das bis heute international nicht anerkannt ist. Ohne Austausch mit dem Ausland ist Afghanistan nicht überlebensfähig. Hier muss der Hebel angesetzt werden, um die Taliban zu einem politischen Kurswechsel zu zwingen.

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