Unter anderen Umständen - Folge 26: Rants nach Art des Hauses II
Über Lützerath, die Aufhebung des Blutspendeverbots für queere Menschen, sowie der aktuelle Stand zum Selbstbestimmungsgesetz
In dieser Episode spricht Felicia über die Geschehnisse in Lützerath, die Aufhebung des Blutspendeverbots für queere Menschen, sowie über den aktuellen Stand zum Selbstbestimmungsgesetz.
Es geht um Polizeigewalt, das gesellschaftlich verankerte Law and Order Denken und das Handeln von Parteien sobald sie Regierungsverantwortung tragen. Beim Blutspendeverbot soll die bisherige Regelung, die explizit für queere Menschen galt, generelle Anwendung finden. Hierbei soll das »Risikoverhalten« aller Menschen betrachtet werden, um Diskriminierungen abzubauen. Der Prozess der Verabschiedung des Selbstbestimmungsgesetzes ist ins Stocken geraten. Nach einem »ZEIT« interview mit Justizminister Buschmann zeigt sich, dass queerfeindliche Narrative ebenso im Ministerium angekommen sind. Drohkulissen von transfeindlichen Menschen werden debattiert, um die Existenz queerer Menschen in öffentlichen Räumen zu erschweren und zu verunmöglichen. Dies wird nicht lediglich trans Personen treffen.
Die Themen der Folge zum Nachlesen:
Gewalt-Vorwürfe nach Lützerath-Demo: Was darf die Polizei? (wdr.de)
Sanitäter über Einsatz in Lützerath: »Polizei ist sehr brutal vorgegangen« (Frankfurter Rundschau)
Nach Protesten in Lützerath: Leipziger Bündnis stellt Strafanzeige gegen Polizei Aachen (mdr.de)
Marco Buschmann: »Wenn sich die Welt verändert, muss sich auch die Politik verändern« (zeit.de)
Verzögerung von Selbstbestimmungsgesetz: Zeit für Diskriminierung (taz)
Wirbel um Buschmann-Aussagen: Ist das Selbstbestimmungsgesetz transfeindlich? (berliner zeitung)
Diskriminierung von schwulen und bisexuellen Männern bei der Blutspende (Deutsche Aidshilfe)
Justizminister Buschmann: Alles nur ein Missverständnis? (queer.de)
Blutspende: Endlich wird die Diskriminierung von queeren Menschen beendet (queer.de)
-
-
ndPodcast
-
Länge: 00:41:43 Stunden
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.