Die Generation Z macht alles richtig

Nicht nur die Gen Z sollte gegenüber dem Arbeitgeber möglichst viel herausschlagen

  • Simon Poelchau
  • Lesedauer: 1 Min.

Die Gen Z, also jene Generation, die zwischen Mitte der 1990er und 2010 zur Welt gekommen ist und nun langsam beginnt, ins Arbeitsleben einzutreten, hat keinen guten Ruf bei den Chefs: Die Gen Z will angeblich gar nicht mehr richtig arbeiten und fordert unrealistische Unsummen als Einstiegsgehalt. Und das alles komplett remote mit mindestens zwei Monaten Workation in Thailand pro Jahr. Nun wollen auch noch Forschende in einer Studie herausgefunden haben, dass diese Generation deutlich illoyaler gegenüber ihren Arbeitgebern ist als ältere und schneller den Job wechselt. Man kann sich wunderbar vorstellen, wie Letztere in Gedanken an die Gen Z vor Wut schäumen.

Mal Hand auf Herz: Sollten nicht alle Angestellten es so machen und möglichst viel Geld für möglichst wenig Arbeit fordern und sich vom moralischen Druck seitens Arbeitgeber und Politik lösen? Denn was bringt es, sich für einen Hungerlohn tot zu schuften? Damit der Chef sich einen neuen Porsche oder seinem Kind eine Wohnung in Berlin-Mitte leisten kann? Sicherlich nicht. Wenn die Vorurteile über die Gen Z stimmen, dann macht sie also nichts falsch, sondern alles richtig.

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