Gedenktafel landete auf dem Schutt

Das Schicksal einer Erinnerung an Opfer des Faschismus und des Kalten Krieges

  • Andreas Fritsche und Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.
Die Gedenktafel
Die Gedenktafel
Die Berliner Cordesstraße liegt unmittelbar am Eisenbahnknoten Westkreuz und am Autobahndreieck Funkturm. Sie ist eingeklemmt zwischen Schienen und Schnellstraßen, umgeben von maroden Gebäuden des alten Güterbahnhofs Grunewald. Kein schöner Platz für eine Gedenktafel für Opfer des Faschismus. Aber die Tafel, um die es hier gehen soll, befindet sich auch gar nicht mehr dort. Sie wurde auf einem Schutthaufen gefunden und jetzt in der Landesgeschäftsstelle der brandenburgischen Linkspartei in Potsdam abgegeben.
Der Landesvorsitzende Thomas Nord wandte sich deswegen ans ND. Er sagte, die Glas-Marmor-Plakette sei von zwei Männern übergeben worden, die sich als Kameraden der Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes (VVN) bezeichneten, ihre Namen jedoch nicht nennen wollten. Die Plakette sei mindestens 20 bis 30 Jahre alt. Darauf deute der Zustand der Schrauben, die verrostet sind. Gefunden worden sei die Tafel nach Angaben der beiden Männ...

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