Palästina: Perspektiven statt Hilfeentzug

Oliver Eberhardt über Vorwürfe gegen Palästinenser-Hilfswerk

  • Oliver Eberhardt
  • Lesedauer: 1 Min.

Es ist ein schwerer Vorwurf: Einigen Mitarbeitern des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) wird vorgeworfen, am Massaker der Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 beteiligt gewesen zu sein. Mitarbeiter jener Organisation, über die die internationale Gemeinschaft für die Familien palästinensischer Flüchtlinge der Kriege 1948 und 1967 aufkommt. Nun stellen viele Staaten ihre Zahlungen an die UNRWA ein. Betroffen davon sind auch Palästinenser im Libanon, in Syrien und in Jordanien.

Dass UNRWA ein Problem mit der Abgrenzung zur Hamas hat, war schon seit Jahren an den Grenzen nach Gaza sichtbar: Ungehindert bedienten sich dort Kassam-Brigadisten unter den Augen der Mitarbeiter an den Hilfsgütern.

Anstatt die Zahlungen einzustellen, muss die internationale Gemeinschaft deshalb auf einen Rücktritt der UNRWA-Leitung und auf Reformen drängen. Und Perspektiven für die Flüchtlingsfamilien schaffen, bei denen es die Uno nicht mehr braucht.

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