»Dies ist die Zeit der Indígenas«

Erstes Treffen der indigenen Völker Amerikas endete mit Forderung nach echter Autonomie

  • Luz Kerkeling, Vícam
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Das Erste Treffen der indigenen Völker Amerikas im nordmexikanischen Bundesstaat Sonora endete mit einer Kampfansage an das kapitalistische System. Regierungen und Konzerne stehen in der Kritik. Echte Autonomie ist die zentrale Forderung.

Subcomandante Marcos, Sprecher der EZLN, bei der Eröffnung des Indigenen-Treffens in Mexiko
Subcomandante Marcos, Sprecher der EZLN, bei der Eröffnung des Indigenen-Treffens in Mexiko

Vícam, Mexiko. Glühende Hitze, Staub, eine karge, flache Halbwüstenlandschaft und felsige Berge im Hintergrund – vor diesem Szenario trafen sich vom 11. bis zum 14. Oktober über 500 Delegierte von 67 indigenen Nationen, Stämmen oder Völkern zum »Ersten Treffen der indigenen Völker Amerikas« im nordmexikanischen Bundesstaat Sonora. Die Teilnehmer stammten aus zwölf Staaten, darunter Kanada, USA, Mexiko, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Ecuador und Paraguay.

Aufgerufen hatten die in der Gemeinde Vícam lebenden Yaqui-Indigenen, der Nationale Indigene Kongress (CNI) und die Zapatistische Armee zur nationalen Befreiung (EZLN) aus Mexiko. Über 600 Aktivisten von sozialen Bewegungen, weitere Angehörige indigener Bevölkerungsgruppen und Medienvertreter aus Mexiko und dem Ausland beobachteten die Zusammenkunft. Vor dem Treffen wurden nach Angaben der Tageszeitung »La Jornada« verschiedene Delegationen von Militär- und Polizeieinheiten einge...


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