Die Letzte Generation Österreich hört auf

Nach zweijährigem Bestehen löst sich die Gruppe auf. In Deutschland soll der Protest jedoch weitergehen.

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  • Lesedauer: 2 Min.
Aktivisten der Letzten Generation Österreich bei einer ihrer voraussichtlich letzten Aktionen am Flughafen Wien im Juli.
Aktivisten der Letzten Generation Österreich bei einer ihrer voraussichtlich letzten Aktionen am Flughafen Wien im Juli.

Wien. Das Klima-Bündnis Letzte Generation stellt in Österreich seine Proteste ein. »Wir sehen keine Perspektive für Erfolg mehr«, teilte das Bündnis mit. Seit zweieinhalb Jahren habe man versucht, durch vielfältige Aktionen die Regierung aus konservativer ÖVP und Grünen sowie die Bürger zu einer Abkehr von fossilen Brennstoffen zu bewegen. Jetzt sehe man ein, »dass Österreich weiter in fossiler Ignoranz bleiben will und damit in Kauf nimmt, für den Tod von Milliarden von Menschen mitverantwortlich zu sein«. Die restlichen Finanzmittel würden verwendet, um die Kosten der zahlreichen Verfahren gegen Mitglieder der Letzten Generation zu decken. Einzelne Klima-Aktivisten müssten mehrere zehntausend Euro zahlen.

In Deutschland will die Letzte Generation weiter protestieren

Das Ende der Kampagne bedeute aber nicht, dass es künftig keinerlei Klima-Proteste mehr in Österreich geben werde – dann aber unter neuem Namen. »Wir machen Platz, damit Neues entstehen kann. Wir haben mehr Menschen als je zuvor politisiert und Samen für einen friedlichen Aufstand gepflanzt«, hieß es.

Die Letzte Generation Österreich hatte seit Anfang 2022 mit zahlreichen Aktionen immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Die Klima-Aktivisten hatten sich auf Straßen geklebt, Aktionärssitzungen gestört, Musikkonzerte und Theaterstücke unterbrochen und sich zuletzt auch an den Protesten auf europäischen Flughäfen beteiligt.

In Deutschland sei kein Ende des Protests geplant, im Gegenteil, sagte eine Sprecherin der Letzten Generation, Marion Fabian. Es werde unter anderem weitere Aktionen an Flughäfen gegen den klimaschädlichen Flugverkehr geben, kündigte sie an. dpa/nd

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