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US-Soldaten in Litauen gestorben
Panzer war auf Übungsplatz im Schlamm versunken
Vilnius. In Litauen haben Rettungskräfte nach tagelangen Bemühungen einen US-amerikanischen Bergepanzer geborgen, der metertief im Schlamm versunken war. Nach Angaben von Verteidigungsministerin Dovilė Šakalienė konnte der 70 Tonnen schwere Panzer in der Nacht zu Montag aus einem sumpfigen Gewässer auf dem Truppenübungsplatz Pabradė im Osten des Landes nahe der belarussischen Grenze geborgen werden. Am Nachmittag bestätigte die US-Armee den Fund von drei Leichen. Nach dem vierten vermissten Soldaten werde weiter gesucht. Zur Identität der Soldaten wurden keine Angaben gemacht.
Die vier US-Soldaten wurden seit vergangenem Dienstag vermisst. Sie waren nach einer Übung, bei der sie nach US-Angaben ein geplantes taktisches Training durchführten, nicht mehr auffindbar. Das litauische Militär und die Polizei starteten daraufhin eine gemeinsame Suchaktion mit dem US-Militär. Diese führte schließlich zur Ortung ihres Panzers in einem Gewässer auf dem Übungsgelände. Für die Bergung musste das sumpfige Areal trockengelegt werden. Tagelang pumpten die Helfer Wasser ab und stabilisierten den Boden mit Kies und Sand.
An dem groß angelegten Einsatz waren Hunderte Soldaten und Rettungskräfte beteiligt. Unterstützt wurden die Arbeiten von einer Einheit der polnischen Armee. In der Kathedrale von Vilnius gab es am Sonntag ein Gebet für die vermissten Soldaten. Agenturen/nd
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