Geburten mitten im Wald befürchtet

Es klingt verrückt, was sich derzeit in Finsterwalde abspielt. Das kreiseigene Elbe-Elster-Klinikum will schon morgen die Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe auf unbestimmte Zeit schließen. Aber nicht etwa wegen der sinkenden Zahl der Geburten – es sind noch etwa 290 im Jahr –, sondern wegen Ärztemangels.

Die noch vorhandenen Ärzte und die Hebammen sollen nach Herzberg. Dort gibt es ein weiteres Krankenhaus des Klinikums und dorthin müssten dann auch die Patienten. Herzberg liegt rund 40 Kilometer entfernt und deshalb geht die Angst um, es werde wohl bald Geburten im Auto geben – auf der Straße, mitten im Wald.

Angeordnet wurde die Schließung von Landrat Hans Richter (SPD). Der habe gar nicht anders handeln können, betont sein Sprecher Torsten Hoffgaard. Nachdem zwei Kolleginnen kündigten, sei e...