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Die Weihnachtsgans bedenkenlos essen
Verbraucherjournal 2007 vorgestellt / Märkische Bio-Produkte sollen den Berliner Markt erobern
Eine Reihe von Tipps für Kunden gibt das gestern vorgelegte Verbraucherjournal 2007. »Die über 60 Seiten umfassende Broschüre enthält weniger Zahlen und Tabellen, dafür aber umso mehr praktische Informationen«, lobte Verbraucherschutzminister Dietmar Woidke (SPD).
Breiter Raum wird den Lebensmitteln aus biologischem Anbau eingeräumt. »Die Mark nimmt hier mit über zehn Prozent der Ackerfläche bundesweit den Spitzenplatz ein«, betonte Woidke. Durch die Steigerungsraten in den vergangenen Jahren seien die märkischen Öko-Landwirte inzwischen eigentlich in der Lage, den Bedarf in der Region abzudecken. »Bisher ist es allerdings noch nicht gelungen, den Berliner Markt zu erobern«, kritisierte Woidke. Der Anteil von märkischem Obst und Gemüse in den Berliner Läden liege bei bescheidenen zehn Prozent. Bei Getreideprodukten seien es immerhin 35 Prozent. Woidke kündigte für den Januar eine neue Strategie an. Vor allem müsse es gelingen, die Verarbeitung von Bio-Erzeugnissen in Brandenburg deutlich zu verbessern. Das schaffe zusätzliche Jobs.
Die Vogelgrippe stelle gegenwärtig keine akute Gefahr dar, versicherte Woidke. Der letzte Ausbruch in Polen liege bereits Wochen zurück. Man könne also die Weihnachtsgans ohne Bedenken verzehren. Das Journal behandelt auch die lästige Werbung per Telefon. Woidke sprach sich für ein umfassenderes Widerrufsrecht und die Ergänzung telefonischer Vereinbarungen durch schriftliche Verträge aus. Es finden sich zudem Ratschläge zum Sparen von Strom, Heizöl und Gas. Verwiesen wird außerdem auf Lebensmittelverpackungen, die Informationen zu Inhaltsstoffen enthalten. Genannt werden Tipps, Mogelpackungen schnell zu erkennen.
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