Geschichtsaufarbeitung, die nicht allen gefällt
Berliner Schüler drehten einen Film über das KZ-Außenlager in Lichterfelde
Wenn Gerard de Ruiter von seinem Aufenthalt als junger Mann in Berlin erzählt, ist von Hunger, Entbehrung und Folter die Rede. Ruiter hatte sich in seiner holländischen Heimat ab 1943 dem Widerstand gegen das NS-Regime angeschlossen, wurde nach seiner Verhaftung nach Deutschland verschleppt und im Konzentrationslager Berlin-Lichterfelde interniert. Als Zwangsarbeiter musste er »für Führer, Volk und Vaterland« schuften.
Auch der Schlesier Franz Josef Fischer kann sich mit seinen 92 Jahren noch gut an seine Zeit im KZ Lichterfelde erinnern. Dort rettete ihm die Arbeit in der SS-Kleiderkammer das Leben. Sonst hätte er die ständigen Demütigungen und Schläge vielleicht nicht ausgehalten, ist er noch heute sicher.
Bei Gerard de Ruiter und Franz Josef Fischer kamen in den letzten Tagen die Erinnerungen an ihre KZ-Haft wieder hoch. Mit sieben weiteren ehemaligen Häftlingen des KZ-Außenlagers in Berlin-Lichterfelde standen sie eine Woche lang für...
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