Ölpreise steigen wie geschmiert
Schrumpfendes Angebot prognostiziert / Grünen-Politikerin Höhn fordert Krisengipfel
An den internationalen Rohstoffbörsen steigen die Ölpreise immer weiter. Die Ursachen sind ein sinkendes Angebot bei wachsender Nachfrage – und Spekulation.
New York/London/Berlin (ND-Stenger/dpa). Die Ölpreise haben am Donnerstag neue Höchststände erreicht. So kostete ein Barrel (159 Liter) Rohöl der US-Referenzsorte West Texas Intermediate mit Auslieferung im Juli im späten Vormittagshandel erstmals 135,09 US-Dollar. An der Börse in London erreichte auch Rohöl der Nordseesorte Brent ein neues Rekordhoch von 135,14 Dollar. Seit Beginn des Jahres hat der Preis um etwa 40 Dollar zugelegt und sich im Jahresvergleich nahezu verdoppelt.
Experten sehen den Auslöser für den jüngsten Preisschub in enttäuschenden Daten zu den US-Ölreserven vom Vortag. Diese waren nach Angaben des Energieministeriums um 5,4 Millionen auf 320,4 Millionen Barrel gesunken. Zudem bereitet die Internationale Energieagentur laut einem Artikel des »Wall Street Journal« eine massive Kürzung ihrer Prognose für das künftige weltweite Angebot an Rohöl vor. Die Behörde der Industriestaaten hatte bislang mit optimistischen Prog...
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