Die Tür des Missbrauchs ist sperrangelweit offen
Die Bundesregierung beharrt darauf: Sie will die elektronische Gesundheitskarte (eGK) im Herbst einführen. Einwände hin oder her. Das bislang größte informationstechnologische Projekt wird alle rund 80 Millionen versicherten Bürger zwangsweise mit einer Karte ausstatten. Diese ist mit Foto und Speicherchip versehen. Alle Kliniken, Arztpraxen und Apotheken müssen mit einem Lesegerät ausgestattet und miteinander vernetzt sein. Ein anhaltendes Milliardengeschäft. In zeitlich gestaffelten Stufen soll die eGK zuerst die bisherige Krankenkassenkarte sicherer machen. Sie soll danach Notfalldaten und Rezepte speichern. Später soll sie den Ärzten Zugang zu zentral gespeicherten Gesundheitsdaten und Befunden ihrer Patienten verschaffen.
Will man die damit roh beschriebene eGK angemessen beurteilen, darf man sie nicht isoliert betrachten. Man irrte sträflich, vertraute man den offiziellen Versicherungen, Freiwilligkeit sei in Sachen aller persönl...
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